Der Tag verstrich wie im Fluge, geprägt von Gelächter, höflichem Geplauder und dem Klingen von Gläsern, als Seraphina anlässlich einer kleinen Gesellschaft das Anwesen füllte. Sie hatte einige enge Freunde aus der Aristokratie eingeladen, darunter die Marquise Nibeia und andere, und so wurde die Residenz mit vertrauten Gesichtern und lebhaftem Gespräch belebt.
Trotz des fröhlichen Treibens um sie herum schweiften Seraphinas Gedanken immer wieder ab. Sie schaffte es einfach nicht, sich vollends der Gesellschaft hinzugeben. Ihre Überlegungen kreisten um die "Nachtübung", die sie und Raven zuvor Aria und Kelin gegenüber so beiläufig angesprochen hatten. Sie ertappte sich dabei, wie sie sich den bevorstehenden Abend ausmalte, erfüllt von einer Mischung aus Aufregung und leichter Nervosität bezüglich des Ausgangs.