Esme erhob sich von der Couch, setzte sich anmutig in Bewegung und näherte sich der Tür. Sie zögerte einen Moment und spähte vorsichtig in den Korridor hinaus. Er erstreckte sich vor ihr, still und trostlos, ohne ein Lebenszeichen.
Das Gefühl der Leere war beunruhigend, doch im Raum zu verweilen würde ihr Problem nicht lösen – sie benötigte dringend Wasser, um ihre trockene Kehle zu beruhigen.
Entschlossen trat Esme in den Korridor, begleitet nur vom schwachen Echo ihrer Schritte.
Sie überlegte, ein Dienstmädchen zu suchen, doch während sie durch die düster erleuchteten Gänge schritt, schwand ihre Hoffnung. Der lange Gang führte zu einem Torbogen, doch die unheimliche Stille blieb bestehen. Keine Menschenseele war zu sehen.
Schließlich fand Esme die Küche. Dankbar für diese Ablenkung, griff sie nach einem Glas, füllte es mit Wasser und trank tief. Das erste Glas war schnell geleert, und ihr Durst war gestillt, nachdem sie zum dritten Mal nachgefüllt hatte.