Die große Halle wurde von flackernden Fackeln erleuchtet, die an steinernen Säulen befestigt waren. Deren Flammen warfen wechselnde Schatten durch den Raum. Die langen Eichentische, die normalerweise den Raum füllten, waren zur Seite geschoben worden, um Platz für die versammelten Krieger zu schaffen.
Die Krieger des Nordens stachen deutlich von den Kriegern der Verdammnis ab, deren Ränge durch Jahrhunderte des Misstrauens erkennbar gespalten waren. Am anderen Ende der Halle ragte auf einem erhöhten Podest ein reich verzierter Sitz, der einem Thron glich, als stummes Symbol der Autorität und des Gerichts.
Esme stand aufrecht auf dem Podest, ihre Figur vom schummrigen Licht der Fackeln umspielt. Ihre Haltung war gefasst, obwohl ihr Herz wie eine Kriegstrommel hämmerte. Wo sie die Kraft hergenommen hatte, diesen Augenblick zu beherrschen, wusste sie kaum. Doch eines stand ihr fest im Sinn: Es musste getan werden, und sie würde es durchstehen.