Nachdem Shen Li die Tür des Schlafzimmers hinter sich geschlossen hatte, war sie endlich alleine in dem weiten Raum und spürte ein Gefühl der Erleichterung. Die grellen Lichter und das vornehme Luxuszimmer gaben ihr kein Gefühl von Wärme. Jeder mag Wohlstand, doch eine solche überbordende Pracht empfand sie als kalt.
"Huo Siyu..."
Sie murmelte vor sich hin, saß vor dem Fenster auf dem Sofa und umklammerte unbewusst ihre Knie, ihr Gesichtsausdruck war von Sorge gezeichnet.
War es Huo Siyu wirklich so gleichgültig?
Oder kümmerte es ihn doch, aber er zeigte es nur nicht?
Was ging in ihm vor...
"Miss Shen, hier ist Ihr Tee." Ein Dienstmädchen reichte Shen Li eine Tasse Tee.
Shen Li war für einen Moment verdutzt und nahm erst dann die Anwesenheit des Mädchens wahr. Sie war so in Gedanken versunken, dass sie gar nicht bemerkt hatte, wie jemand hereinkam. Sie sagte: "Danke."