In diesem Moment herrschte im Hof ein reges Treiben; niemand würde einer so unauffälligen und unbekannten Gestalt Beachtung schenken.
Für Su Chen war das Verändern seines Äußeren ein Kinderspiel, kaum der Rede wert.
Die Maske, die er trug, hatte er in aller Eile zwei Tage zuvor angefertigt, nachdem er von Situ Guangs Hochzeit erfahren hatte.
Der Grund, warum er eine Maske trug, lag auf der Hand: Er wollte nicht erkannt werden. Würde er jetzt enttarnt, käme es gewiss zu einem Tumult, und das würde den Spaß verderben.
Die Würdenträger standen in Gruppen beisammen, plauderten gelassen und lachten; ihre Unterhaltungen schienen eine selbstsichere Autorität auszustrahlen – schließlich waren sie die wahrhaft Elite.
Su Chen mischte sich unbekümmert unter sie, vollkommen unbemerkt, oder, wenn überhaupt, streifte ihn nur hin und wieder ein verächtlicher Blick.
Su Chen machte sich keine Mühe, nach Ye Mei zu suchen; sie würden sich früher oder später ohnehin begegnen.