Mitternacht.
Die dichten Wolken verdeckten kurz das Mondlicht.
Xiaoju hastete den Bergpfad entlang, vorsichtig und voller Sorge, und blickte sich oft um. Die Laterne, die sie trug, war ein magisches Artefakt, das zur Überwachung und Alarmierung diente.
Die Bäume am Rand des Bergpfades raschelten im Wind und außer dessen Geräusch konnte Xiaoju nur ihre eigenen Schritte und ihren Herzschlag vernehmen.
Das Rauschen des Wasserfalls wurde stärker und übertönte alle anderen Geräusche.
Bald gelangte sie an ein tiefes Becken. Sie beschleunigte ihren Gang und versuchte, sich nicht am Wasser aufzuhalten.
Sie erreichte den Wasserfall und stieg den Bergweg hinauf. Das Tosen des Wasserfalls war in ihren Ohren, besonders ohrenbetäubend in der Stille der Nacht.
Der Nebel lag dicht, und das Moos sowie die Lianen an den Felswänden waren nass.
Das Licht ihrer Laterne warf zuckende Schatten auf die Steinmauern.