Das zweite Turnier

DAEMON

"Ich habe nicht vor, dieses Turnier in die Länge zu ziehen. Die Gefahren und Risiken sind mittlerweile zu groß, um sie zu ignorieren", sagte Daemon zu Marcus, der unerschütterlich an seiner Seite stand.

Marcus verspürte deutliche Schmerzen, nachdem er als Strafe von Daemon mit silbernen Spitzen ausgepeitscht wurde. Doch trotz seines offenkundigen Schmerzes wusste Marcus sehr genau, dass es in diesem besonders dringenden Augenblick nicht infrage kam, Daemons Seite zu verlassen. Nicht einmal, wenn er siebenmal mit einer Peitsche mit silbernen Stacheln geschlagen wurde, die einen gewöhnlichen Gestaltwandler schon beim zweiten Schlag hätte töten können.

Ehrlich gesagt war körperliche Bestrafung eigentlich nicht Daemons Art, doch Marcus ähnelte ihm so sehr, dass gewöhnliche Strafen keinen Eindruck bei ihm hinterließen. Daher hatte Daemon sich für körperliche Strafen entschieden – schließlich war das der wahre Weg des Wolfes.