Wenn ich es verkünde, soll es so sein

ZINA

"Meiner Dame," sagte der Stewart langsam, sein Gesichtsausdruck verriet eindeutig, dass er das Schlimmste erwartete. "Lassen Sie sofort den Spiegel los."

Wenn sie nur wüssten, dass Zina längst in dieser persönlichen Hölle verschollen war, die sie sich selbst geschaffen hatte. Es war ihre eigene kleine Art, Widerstand zu leisten. Nein, es war ihre Art, ihre Entführer zu durchschauen und ihre wahren Motive zu verstehen.

Also drückte Zina das Scherbenstück des zerbrochenen Spiegels tiefer in ihren Hals, bis Blut floss. Selbst Seraph, die das ganze Spektakel bisher mit einem Lächeln verfolgt hatte, lächelte nicht mehr.

Ihr Gesichtsausdruck war nun entsetzt und ihre verwirrten Augen schienen zu fragen, wie es so weit kommen konnte. Sie wusste nicht mehr, ob es ein Scherz war oder nicht.

"Loslassen?" wiederholte Zina mit spöttischer Stimme. "Das Einzige, was ich heute loslassen werde, ist dieses nutzlose Leben von mir", fuhr sie in einem düsteren Tonfall fort.