Er rannte durch die Bäume und wich mit Leichtigkeit den überwucherten Wurzeln und dem Gestrüpp aus. Vor ihm bewegte sich der schwarze Wolf zwischen den Bäumen.
Axels Wut wuchs mit jedem Schritt, den er machte.
Für den größten Teil seines Lebens hatte dieser Wolf ihn heimgesucht. Er lebte in seinen Albträumen und verfolgte ihn im Hinterkopf. Die feurigen Augen starrten ihn durch die Dunkelheit an und ließen Axel immer wieder Angst vor einer erneuten Begegnung haben.
Roman war das Monster, das Axel seit seiner Kindheit gefürchtet hatte. Doch mehr als das, war er das Monster, das Bell gebrochen hatte. Der Grund für ihre Narben und ihre verschlossene Art. Der Grund, warum sie wusste, wie es war, ihre Nahrung durch einen Strohhalm zu konsumieren.
Axel knurrte und drückte sich noch energischer durch die Bäume. Er kam immer näher. Roman musste seine Richtung mehrmals ändern, um ihm zu entkommen.