KAPITEL 423
~Zades Sichtweise~
Ich war schon halb auf dem Weg, als mir klar wurde – verdammt noch mal, ich hatte mein Handy zu Hause vergessen.
Ich fluchte leise, trat abrupt auf die Bremse und schaltete den Wagen in den Rückwärtsgang. Ich hatte keine Zeit für solche Unannehmlichkeiten, bei allem, was gerade vor sich ging, aber nach meinem Glück würde genau das eine Mal, an dem ich mein Handy vergaß, der Augenblick sein, in dem mich jemand wirklich bräuchte.
Kaum war ich vor meinem Haus vorgefahren, bemerkte ich eine Bewegung durch das Fenster. Ich zog die Stirn in Falten und stürmte hinein, fest entschlossen, dem Eindringling, der sich unerlaubt Zutritt verschafft hatte, die Meinung zu geigen.
Dann sah ich sie.
Aira stand mitten im Wohnzimmer und hielt mein Telefon fest, ihr Gesichtsausdruck angespannt. Ich hielt kurz inne. Mit allem, was passierte, war ich entweder besorgt oder vielleicht auch paranoid geworden.