Eva
Ich spürte, wie meine Hoffnung schwand, die Angst jede Zelle meines Körpers durchflutete, als ich eine Hand zur Kapitulation erhob. Die andere hing nutzlos von meiner Schulter, so schrecklich verdreht, dass selbst die kleinste Bewegung weißglühenden Schmerz durch jeden Muskel jagte. Die Waffe schimmerte tödlich silbern. Sie ähnelte Kaels Waffe. Mein Verstand arbeitete auf Hochtouren, jeder verzweifelte Gedanke suchte nach einem Ausweg aus dieser Situation.
Jules zischte, und mein Herz setzte aus. "Fast hätte ich diese verfluchte Waffe nicht mitgenommen. Aber ich konnte einfach nicht riskieren, dass du mir eins auswischst. Also, hier sind wir." Sie lächelte – ein blutiges, makabres Lächeln –, ihr Mund voller Blut, was den finsteren Glanz in ihren Augen noch verstärkte.