Hades
Der Raum wurde unerträglich still.
Kein Regen emotionaler Regungen über mein Gesicht, dennoch zischte der Flux unter meiner Haut, und drückte gegen die Grenzen meiner Kontrolle wie ein Raubtier, das zum Sprung ansetzt.
Nicht sicher bei ihrem Ehemann.
Die Worte hallten in meinem Schädel wider, ein absichtsvoller Spott, verkleidet als scheinbare Sorge.
Kael versteifte sich neben mir, aber ich hob die Hand – ein leichtes Zucken, kaum bemerkbar, doch ausreichend. Ein stilles Kommando. Bleibe still. Lass sie reden. Lass sie denken, sie hätten die Kontrolle über das Gespräch.
Ich ließ das Gewicht ihrer Aussage in der Luft schweben, zog den Moment so weit in die Länge, dass sich das Unbehagen in ihren Knochen festsetzte.
Dann lächelte ich, sehr langsam.
Es war kein freundliches Lächeln.
Das sollte es auch nicht sein.
Die Stille dehnte sich aus, die Anspannung baute sich auf, erdrückend, bevor ich schließlich sprach – ruhig, sanft, bedächtig.