Hades
Die Frage traf mich wie eine Abrissbirne.
"Wen würdest du wählen?"
Ich bewegte mich nicht. Konnte nicht atmen.
Die Luft zwischen uns war hauchdünn, erdrückend durch das Gewicht all der Dinge, die ich nie laut ausgesprochen hatte. Meine Krallen umklammerten immer noch ihre Kehle, aber ich sah nicht mehr Felicia.
Ich sah Danielle.
Ich sah das Blut an meinen Händen, den Körper, den ich nicht begraben hatte, den Geist, der fünf verdammte Jahre lang in mir gewohnt hatte und sich wie eine Schlinge um meinen Brustkorb legte, die sich jedes Mal zusammenzog, wenn ich versuchte zu atmen.
Felicias Lippen kräuselten sich zu einem höhnischen Lächeln und forderten mich heraus zu antworten.
„Du kannst es nicht, nicht wahr?", murmelte sie, ihre Stimme nun weicher. Fast spöttisch, fast mitleidig.
Meine Brust brannte.
Meine Schatten zogen sich enger zusammen und kräuselten sich auf meiner Haut, als könnten auch sie fühlen, wie das Seil enger wurde.
"Sag es, Hades."