HADES
"Er schläft jetzt", sagte Kael leise, als er aus dem Zimmer trat und die Tür ohne einen Laut hinter sich schloss.
Ich habe nicht geantwortet.
Konnte es nicht.
Als wir uns auf den Weg in mein Büro machten, starrte ich in eine Leere, die keine Antworten bot. Meine Hände, immer noch blutverschmiert von vorhin, hingen schlaff an meinen Seiten, die Fingerspitzen purpurrot gefärbt, die Nägel rissig und geschwärzt von der Verwandlung, die noch nicht abgeschlossen war, aber schon viel zu nah dran.
Vor mir erstreckte sich ein langer, leerer Flur, der nur durch das sanfte Flackern der Wandlampen erhellt wurde. Meine Beine bewegten sich nicht.
Ich hatte kein Recht, vorwärts zu gehen.
Kein Recht, leichter zu atmen.
Er schlief.
Das war Gnade.
Das war Kael's Werk.
Nicht meins.