Eva
Mein Magen sank.
Nicht aus Angst.
Nicht dieses verdammte Mal.
Sondern wegen der kranken Erkenntnis, dass ich Rhea nicht anrufen konnte.
Nicht jetzt.
Nicht nachdem ich sie gezwungen hatte, sich auszuruhen, zu heilen, sich tief in mein Knochenmark zurückzuziehen, wo der Schmerz sie nicht mehr berühren konnte. Ich hatte ihr gesagt, dass ich lernen müsse, zu überleben, ohne mich auf andere zu stützen - auf sie.
Und das hier?
Das war der Preis für diesen Schwur.
"Hörst du den Herzschlag?", flüsterte einer von ihnen mit einem feuchten Grinsen, sein Gesicht zu nah an meinem. "Sie ist verängstigt. Ich mag es, wenn sie Angst haben."
Ein anderer kicherte, als er meinen Kiefer aufbrach, mit dicken, schwieligen Fingern. "Mach weit auf, Schätzchen. Kämpf nicht dagegen an. Es gab ein Gerücht, dass sich ein paar Köter über die Grenze geschlichen haben. Wir müssen nur nachsehen.
Ich habe nicht geschrien.
Ich habe zugebissen.
Fest.