Kapitel 787

Um ehrlich zu sein, ich weiß nicht, wie lange es her ist, dass ich zuletzt ein so reines, jugendliches Mädchen voller Lebensfreude gesehen habe. Nach ihrem Aussehen zu urteilen, muss sie erst vor Kurzem die Universität verlassen haben und ist von dieser schmutzigen Gesellschaft noch nicht verdorben worden.

Ich atmete tief durch und vergrub meinen Kopf unter der Decke, um zu vermeiden, dass mir bei ihrem Anblick irgendwelche unreinen Gedanken kamen. Erst als das Mädchen das Zimmer fertig geputzt hatte und gegangen war, stand ich auf.

Seltsamerweise war Schwester Ying immer noch nicht da. Keine Ahnung, was sie vorhatte. Mein Magen meldete sich, und ich merkte, dass es Zeit fürs Mittagessen war. Gerade als ich mein Handy zückte, um etwas zu bestellen, rief Schwester Ying an.

„Es tut mir wirklich leid, aber bei mir ist etwas Dringendes dazwischengekommen. Lass uns unser Treffen auf das nächste Mal verschieben.“