Aden hatte an diesem Tag das Gefühl, RK neu kennengelernt zu haben. Früher hätte sich niemand vorstellen können, dass RK jemandem derart zur Seite steht, indem er dessen Haare kämmt, das Gesicht wäscht und Gesichtsmasken aufträgt. Sogar eine kleine Zuckung an seinem Mundwinkel galt schon als große Geste von ihm. An jenem Tag kümmerte er sich jedoch nicht nur um Stellas Körper, sondern lächelte auch liebevoll, während er mit ihr sprach. Sein Ausdruck war so sanft, dass selbst Aden bewegt war.
Oh mein Gott, hatte Aden Halluzinationen? Wie konnte er Szenen sehen, die nur im Falle einer Apokalypse möglich schienen? RK nörgelte wie eine alte Dame. Aden hatte das Gefühl, sich hinsetzen und eine Weile ausruhen zu müssen.
„Aden, hol Adrian und sorge für Wachen vor der Station. Wenn Tristan kommt, halt ihn draußen auf und lass ihn nicht herein, um mich zu belästigen."