Violet trug Kätzchen Roman behutsam zurück in den provisorischen Schminkraum, behandelnd ihn mit einer Ehrerbietung, die man sonst Königen zu Teil werden ließ.
Und wie sie Roman kannte, hatte er auch nichts anderes erwartet. Selbst in seiner Katzengestalt verbreitete er noch immer einen Hauch von anmaßender Selbstgerechtigkeit, und sein flauschiger Schwanz zuckte faul, als wäre ihn die ganze Situation egal.
Sie setzte ihn sanft auf den Tisch und trat mit verschränkten Armen einen Schritt zurück. Goldene Menschenaugen trafen auf grüne Katzenaugen, und die Intensität des Blickduells wirkte fast komisch. Hätte jemand in diesem Augenblick den Raum betreten, hätte er sicher gedacht, sie führte eine telepathische Unterhaltung mit ihrem Haustier.
Violet seufzte und durchbrach als Erste die Stille. "Was muss geschehen, damit du dich da draußen anständig benimmst?"
Kätzchen Roman gab ein kehliges Knurren von sich, sein winziger Körper vibrierte vor Verärgerung.