Fünftausend Cede-Noten.
Violet starrte auf den frischen Stapel von Geldscheinen, ihre Finger strichen behutsam über das glatte Papier, als wäre es ihr erstgeborenes Kind. Selbst nach Abzug der Ausgaben, der Bezahlung für Erfrischungen, der Entschädigung der Helfer – jener, die es ihr ermöglichten – und der Sicherstellung, dass alles geregelt war, blieb ihr eine beeindruckende Summe.
Für den durchschnittlichen Lunaris-Studenten waren fünftausend Cede Kleingeld. Aber für sie, eine Stipendiatin, die gelernt hatte, jeden Cent umzudrehen, war das ein kleines Vermögen. Es würde ihr das ganze Semester über reichen, wenn sie es klug anlegte.
Lunaris war allerdings ein Vampir, der seinen Studenten den Reichtum aussaugte wie ein ausgehungertes Biest. Alles an der Schule war teuer, die Preise wurden durch die Privilegierten, die bereit waren, jeden Preis zu zahlen, in die Höhe getrieben.