Getrennt

Athena seufzte leise, während sie beobachtete, wie Kendra und Kathleen sich an den Schultern festhielten und weinten, ihre Tränen im Sonnenlicht schimmernd, das durch das Fenster strömte.

Nathaniel stand daneben und betrachtete die emotionale Szene mit einer Distanz, die Außenstehenden kalt erscheinen mochte.

Doch Athena wusste es besser. Das gelegentliche Zusammenziehen seiner Augenbrauen verriet die Traurigkeit, die sich unter seiner stoischen Haltung verbarg. Kendra war ihre engste Freundin geworden, und die bevorstehende Trennung belastete ihn sichtlich.

"Kendra, mach dir keine Sorgen. Du kannst sie jederzeit besuchen, sogar übernachten", sagte Stella, während sie versuchte, die Mädchen zu trösten, und Athena dabei besorgt ansah.

Doch Athena spürte, dass Kendra in diesem Moment mehr Zuspruch brauchte.

Sie seufzte erneut und lehnte sich tiefer in ihren Sessel zurück, überzeugt davon, dass es eine Weile dauern würde, bis sich die Mädchen voneinander lösen würden.