Athena atmete tief durch und versuchte, den unter ihrer Oberfläche brodelnden Zorn zu zähmen, während sie Valentine beobachtete, der seine stoische Haltung mit meisterlicher Kontrolle aufrechterhielt.
Ja, Schutz war notwendig. Das stand außer Frage. Doch den Schutz der Regierung wollte – oder brauchte – sie nicht. Hatte sie nicht selbst einst für diese gearbeitet? Sie kannte ihre Methoden nur zu gut und wollte jetzt nichts mehr mit ihnen zu tun haben.
Wie sollte sie sich aus diesem Verstrick lösen? War das überhaupt möglich?
"Was hat er sonst noch von dir verlangt? Die Anweisung kann doch nicht nur sein, auf mich aufzupassen wie auf ein Kind", fragte sie schließlich und trat einen Schritt zurück.
Valentine presste die Lippen zusammen, und ein flüchtiges Stirnrunzeln glitt über sein Gesicht, doch Athena bemerkte seine aufkeimende Irritation. "Er hat auch befohlen, dass du das Forschungsmaterial übergeben sollst …"