Nichts davon ergibt einen Sinn, dachte Athena, als sie die Stapel von Papieren auf Morgans Schreibtisch durchsuchte.
Das Einzige, was sie in den Stapeln in den Schränken, auf den Regalen der Bibliothek und jetzt auf dem Schreibtisch finden konnte, waren Hotelrechnungen, Quittungen für Bücher oder gekaufte Haushaltsgeräte. Keine Spur von den Drogen, den Waffen oder sogar der politischen Figur hinter diesem Durcheinander.
War all die Mühe umsonst gewesen? fragte sie sich, während sie erschöpft auf dem bequemen Bett saß. Hätten sie warten sollen?
Sofort schüttelte sie den Kopf. Sie glaubte es nicht. Hätte sie nur eine Nacht länger gewartet, wäre Susan tot. Das machte alle Anstrengungen wertvoll.
Seufzend ließ sie von den nutzlosen Papierstapeln ab und wandte sich an Ewan. Seit Beginn der Suche hatte sie ihm versteckte Blicke zugeworfen, doch bislang hatte er keine Geheimtüren geöffnet. Gab es hier etwa keine?