Offenbarungen V

Kein Wunder, dass der Mann ihm so treu ergeben war!

Mit jeder Sekunde, die verging, erkannte Athena, dass die Dinge niemals so waren, wie sie auf den ersten Blick schienen. Es sei denn, es ging um physische Schönheit. Ewan war wirklich so, wie er erschien – unwiderstehlich verführerisch.

Als sie seine Züge im gedämpften Licht des Restaurants musterte, verstand sie nur zu gut, wieso er die Frauenwelt in seinen Bann zog. Verdammt, sie selbst war nicht völlig immun gegen seine Anziehungskraft.

Diese sündhaften Lippen und...

Konzentrier dich, Mädchen!, mahnte Athena sich verzweifelt, während sie nach außen die Fassung bewahrte.

"Wenn du den Handel und das Drogengeschäft so verabscheut hast, warum hast du es dann nicht beendet? Warum hast du nicht einfach die Polizei gerufen und dem Ganzen ein Ende gemacht?"

"Weil ich Schutz brauchte", antwortete Ewan und zog die Stirn in Falten, als wäre die Antwort selbstverständlich.