Kapitel 50: Zweischneidiges Schwert

Taras Sicht

Sie war so blass wie ein Geist, als sie in ihrem Bett schlief. Wir wussten, dass sie mit dem Tod von Briar zu kämpfen haben würde, aber wir hätten nie gedacht, dass es so bald oder so schwerwiegend sein würde.

Die Heiler hatten sie sediert, damit ihr Wolf Zeit zum Heilen hatte. Viktor sagte, er wäre in Ordnung, aber ich wusste, dass er es nicht war. Er hatte gerade erst den Verlust seines Vaters verkraftet. Ich konnte mir nur vorstellen, was in seinem Kopf vorging. Das Leben schien einfach überhaupt nicht fair zu sein.

Ich verließ Emeralds Zimmer und ging in Richtung Ausgang des Heilungszentrums.

In der kurzen Zeit war mir so viel auf die Schultern gelegt worden. Das war überhaupt nicht das, was ich mir unter der Übernahme der Führungsrolle vorgestellt hatte.