Als Ava endlich aufwachte, war es weit nach Mittag. Sie war in der Nacht zuvor so unruhig gewesen, dass sie zu Schlaftabletten gegriffen hatte, verzweifelt auf der Suche nach einer Flucht vor ihren wirbelnden Gedanken. Doch jetzt ließ das grelle Sonnenlicht, das durch das Fenster flutete, sie erkennen, wie spät es war.
"Verdammt", murmelte sie und kniff die Augen gegen die Helligkeit zusammen, während sie die Decke beiseite warf. "Wie spät ist es?" Träge setzte sie sich auf und griff nach ihrem Handy, nur um es laut in ihrer Hand summen zu hören, was sie erschreckte.
Sie hätte das Handy fast fallen lassen, fing es aber gerade noch rechtzeitig auf, und ihre Augen weiteten sich, als sie die Anrufer-ID sah.
"Lilianna!", murmelte sie und spürte, wie sich eine Wärme in ihr regte.