64 Das Band zwischen Gefährten

Krals Sicht

"Wer wagt es sonst noch, meine Königin herauszufordern?" rief ich aus, verzehrt von einem lodernden Feuer, das meinen Verstand verbrannte. Auf meinem hochlehnigen Stuhl sitzend, knirschte ich mit den Zähnen und stieß diese Worte voller Zorn aus.

Vertrauter Wahnsinn durchströmte meine Adern, als das Bild eines heulenden schwarzen Wolfes in meinen Geist eindrang. Der urtümliche Drang, mich zu verwandeln, wallte wie eine sengende Flamme auf und verschlang mein Herz. Unheimliche rote Schattierungen krochen in meine Augen, angetrieben von einer Blutgier, die erneut in mir kochte.

Adern traten an meinen Armen und am Hals hervor, und meine Hände, jetzt in wolfsähnliche Klauen verwandelt, ballten sich unwillkürlich zu Fäusten, begierig darauf, zu zerreißen und zu zerstören.

Ich lechzte nach Blut! Der roten, fließenden Art, durchdrungen von dem beißenden Geruch!