68 Warum du?

Catherines POV

Ich saß am Schminktisch am Fenster und betrachtete die Rosen draußen.

Selbst in der Dunkelheit der Nacht blieb das Schloss wunderschön. Die Rosen blühten leidenschaftlich, ihre Schönheit unbeeinträchtigt vom Einbruch der Nacht.

"Knacks", ich streckte die Hand aus, um eine Blume abzubrechen. Ich betrachtete mich im Spiegel und steckte die Rose in mein Haar. Der Duft stieg mir in die Nase, aber meine Augen waren kalt.

"Lächle, Catherine", befahl ich mir in Gedanken.

Im Spiegel zogen sich die Muskeln an meinen Mundwinkeln langsam nach oben und formten einen lächelnden Ausdruck. Es erinnerte mich an die Frau, die in meinen Erinnerungen immer lächelte.

"Catherine, lächle", hallten ihre Worte in meinen Ohren wider. Ich fühlte mich, als wäre meine Mutter noch am Leben, ihre Worte umgaben mich.