"Komm schon Magnus, bitte spiel Verstecken mit mir", bettelt Nina mich mit ihren großen, braunen, rehartigen Augen an.
Ich gehe mit abrupter Eile auf sie zu. Sie weicht zurück, bis sie die Blaustein-Mauer an ihrem Rücken spürt. Ich überrage sie mit Leichtigkeit. Meine Mutter Astrid, die Luna von Shadow Crest, erinnert mich immer daran, dass ich bei meiner Geburt doppelt so groß war wie ein normales Wolfsbaby und auch jetzt fast einen Fuß größer und viel breiter bin als jeder andere Zehnjährige. Sie sagt, ich könnte eines Tages sogar der mächtigste Alpha aller Zeiten werden.
Ich starre in Ninas Augen hinab und schnaufe: "Ich bin immer noch sauer auf dich, weil du mich heute Morgen reingelegt hast, Salz statt Zucker auf mein Müsli zu streuen."
Ninas Gesicht erhellt sich mit einem Lächeln. "Der Blick auf deinem Gesicht, als du es gegessen hast, war es aber so wert", kichert sie.
"Warum genießt du es immer, mich zum Gespött der Familie zu machen? Hasst du mich so sehr?"