[Hey Leia]
'Hey, Viktor, wie geht's dir?'
[Cool, und dir?]
'Mir geht's gut... Wie war es? Hast du etwas gefunden?'
[Nein... Ich habe noch nichts. Mein Vater wird nächste Woche abreisen, also denke ich, dann werde ich die Chance haben, diese Dateien zu überprüfen]
'Ich verstehe... Okay'
[Leia, was ist, wenn sich herausstellt, dass-]
'Dann wird die Scheiße real.' Leias Augen verengten sich gefährlich, als sie scharf antwortete, und ihre Stirn runzelte sich.
[Verdammt, du klingst wirklich beängstigend. Jedenfalls werde ich dich anrufen, sobald ich es tue]
'Danke', sagte Leia und drückte den roten Knopf, um das Gespräch zu beenden. Sie blickte zum Himmel auf, und ein tiefer Seufzer entwich ihren Lippen. Sie stopfte ihr Handy in ihre Tasche und lehnte sich auf dem schaukelartigen Stuhl zurück, um sich zu entspannen.
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Adrik legte die ordentlich sortierten Papiere in die Schublade, stand von seinem Stuhl auf und richtete seinen Anzug. Er steckte seine Hände in die Taschen und warf einen Blick auf Alex, der an seinem Schreibtisch nahe der Wand saß. Er winkte ihm zu und bedeutete ihm zu folgen. "Lass uns gehen." Sie gingen zum Auto, und Adrik nahm auf dem Rücksitz Platz.
Alex startete den Motor des Autos und fuhr die Straße hinunter. Sie fuhren mindestens eine Stunde und kamen an der Villa an. Adrik stieg aus dem Auto und atmete tief ein. Ein Lächeln formte sich auf seinen Lippen, und seine ernste Stimmung hob sich. Er würde jetzt seine kleine Frau sehen.
Er schob seine Hände in die Taschen und betrat mit großen Schritten seine Villa. Adrik fuhr mit dem Aufzug in den zweiten Stock und stieg aus, als sich die Tür öffnete. Er ging direkt zu ihrem Zimmer und stieß die Tür auf.
Seine Augen schweiften umher, und er blickte auf das Bett, auf der Suche nach seiner kleinen Frau. Aber niemand war da. Das Bett war noch ordentlich gemacht und leer.
Seine Stirn runzelte sich, und er ging zum Badezimmer. Er öffnete die Badezimmertür, sah aber niemanden drinnen. Seine Augen verengten sich, und er ging mit zusammengezogener Miene aus dem Zimmer.
Adrik ging durch den Flur und hielt ein Dienstmädchen an, das an ihm vorbeiging. "Wo ist meine Frau?" fragte er mit kalter, tiefer Stimme.
"Oberster Alpha, sie ist im Garten." Das junge Dienstmädchen verbeugte sich tief zur Antwort. Adrik nickte und winkte ihr zu, weiterzugehen. Er steckte seine Hände ruckartig in die Taschen und machte sich auf den Weg nach unten.
Er stieß die Tür auf, die in den Hinterhof führte, und ging in den Garten. Seine Augen schweiften umher und fielen auf Leia, die mit abwesendem Blick auf der Schaukel saß. Ein warmes Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus, und er ging auf sie zu.
Er zog seine Jacke aus und legte sie über ihren Körper, dann setzte er sich neben sie auf die Schaukel. "Warum trägst du nur eine Weste? Das ist so leichte Kleidung, dass du dich erkälten könntest." Er richtete die Jacke auf ihr, um sicherzustellen, dass sie sie richtig bedeckte.
Leia, die mit einem abwesenden Blick zum Himmel mit Mond und Sternen starrte, kehrte in die Realität zurück und drehte ihren Kopf, um ihn anzusehen. Ihre Augenbrauen zogen sich ein wenig zusammen, und sie starrte ihn leicht an.
"Was?" Adrik lächelte leicht und hob fragend eine Augenbraue. "Ich möchte nicht, dass sich meine kleine Frau erkältet, sonst müsstest du vielleicht ins Krankenhaus."
Leias Gesicht verzog sich zu einer Grimasse, und sie starrte ihn böse an, als sie die Worte "Krankenhaus" hörte. Sie atmete tief ein und wandte ihren Blick ab, als sie sah, wie Adrik verwirrt blinzelte. Hatte er etwas Falsches gesagt? dachte Adrik mit Verwirrung im Gesicht.
Ein tiefer Seufzer entwich Leias Lippen, und sie kniff sich in die Stirn. Ein verstörter Ausdruck machte sich auf ihrem Gesicht breit, und sie blickte zum Himmel auf.
"Ist alles in Ordnung?" fragte Adrik mit Besorgnis in seinem Gesicht, als er ihre niedergeschlagene Stimmung sah. Leia wandte ihren Blick vom Himmel ab und starrte ihn an. "Habe ich etwas Falsches gesagt?" fragte Adrik erneut mit Erwartung in seinen Augen.
Leia öffnete leicht ihren Mund, als ob sie etwas sagen wollte, schüttelte aber den Kopf und wandte ihr Gesicht ab.
Adrik ließ einen leisen Seufzer hören und stand von der Schaukel auf. Er blickte auf sie hinunter und gestikulierte mit seiner Hand. "Lass uns reingehen; es ist spät." Leia hob ihre Augen und starrte auf seine ausgestreckte Hand. Ihre Stirn runzelte sich ein wenig, und sie stand abrupt von dem Stuhl auf. Sie blickte in sein Gesicht und ging, seine ausgestreckte Hand ignorierend.
Adrik hob eine Augenbraue und zog seine Hand zurück. Er steckte sie in seine Tasche und ließ seinen Blick umherschweifen. Er blickte zum Mond auf, und seine grünen Augen wechselten zu einer goldenen Farbe und zurück zu grün. Er atmete tief ein und ging ins Haus.
Er zog seinen Anzug aus, sobald er das Zimmer betrat, und ging direkt ins Badezimmer. Leia, die auf dem Sofa saß, warf ihren Kopf zurück und stieß einen genervten Atemzug aus.
In den nächsten drei Tagen wird sie endlich die Wahrheit hinter dem Tod ihrer Mutter herausfinden. Sie wird schließlich jedes einzelne Geheimnis aufdecken, was an jenem Tag geschah, bis zu dem Tag, an dem ihre Mutter in diesem Krankenhaus aufhörte zu atmen. Wenn ihr Vater etwas damit zu tun hatte, wie sie vermutet, Gott, selbst sie hat Angst vor dem, was sie tun wird. Es wird eine riesige Scheiße passieren. Es wird ihr egal sein, ob er ihr Vater ist, aber es wird Scheiße passieren.
Die Tür schlug zu und riss Leia in die Realität zurück. Sie hob ihre Augen und sah Adrik, der in einen weißen Bademantel mit flauschigem Kragen gekleidet war. Sein dunkles rabenschwarzes Haar fiel ihm bis zur Taille den Rücken hinunter und tropfte Wassertropfen auf den Boden.
'Warum zum Teufel lässt er sich so lange Haare wachsen?' Leias Gesicht verzog sich, als sie dachte. Ihr Blick wanderte zu seinem Gesicht und blieb an seinen grünen Augen hängen, die viel heller wirkten als normalerweise.
Adrik gähnte ein wenig und ging an ihr vorbei zum Stuhl am Tisch vor einem riesigen Spiegel. Er betrachtete die Narben in seinem Gesicht durch den Spiegel, und plötzlich formte sich ein boshaftes Grinsen auf seinen Lippen. Etwas, das wie tiefer Schmerz und Hass aussah, blitzte in seinen Augen auf, und seine Zähne knirschten fest aufeinander. 'Ich werde zurückkommen!' Seine Augen verengten sich, als er bösartig dachte.