Oh, was für ein Morgen!

"Humph!" Rita verdrehte die Augen und ein tiefer Stirnrunzeln erschien auf ihrem Gesicht.

Leia lächelte breit und ging näher zu ihr. "Ich möchte, dass du wiederholst, was du vorhin gesagt hast." Sie grinste Rita an, ihre Augen zu schmalen Schlitzen verengt, und legte ihre Hände hinter den Rücken.

Rita blinzelte verwirrt und musterte sie von Kopf bis Fuß. Sie schüttelte leicht den Kopf, und ein spöttisches Lächeln umspielte ihre Lippen. "Was? Du denkst, ich bin-" Sie hatte gerade die Lippen geöffnet, um zu sprechen, als plötzlich eine Hand sie heftig an den Haaren packte, und bevor sie ahnen konnte, was als nächstes passieren würde, wurde ihre Stirn wütend gegen die Stahltheke geschlagen, gefolgt von irrem Gelächter.

Die Dienstmädchen starrten mit geweiteten Augen auf Leia, die immer noch Ritas Kopf auf die Theke schlug. Ihre Kiefer fielen herunter, und sie blickten auf ihr Gesicht, das ein breites, boshaftes Grinsen zeigte. Was um alles in der Welt sehen sie da? Dieses Mädchen ist verrückt! Sie ist wahnsinnig!

Ritas Kopf, der ständig auf die Theke geschlagen wurde, wurde blutig, und Blutlinien flossen ihr Gesicht hinunter bis zum Kinn und tropften auf die weiße Schürze, die sie trug. Leia kicherte wie wahnsinnig und schlug ihren Kopf noch einmal auf die Theke, bevor sie ihre Haare losließ. Rita fiel zu Boden, als Schwindel sie überkam. Sie presste ihre Handfläche gegen den Boden und kämpfte darum, sich aufrecht zu halten.

Leia bewegte sich näher zu ihr und ging in die Hocke, um auf ihrer Höhe zu sein. Sie legte ihren Finger auf Ritas Wange und zwang sie, sie anzusehen. Ihre Augen wanderten zu Ritas blutender Stirn, und ein leises Kichern entfuhr ihrem Mund. "Liebes, beim nächsten Mal denk nach, bevor du sprichst." Sie presste ihre Lippen zusammen und schüttelte pessimistisch den Kopf. "Alles, was ich wollte, war mein Frühstück, aber du hast den Dämon in mir so früh am Morgen geweckt." Sie schnalzte missbilligend mit der Zunge und schüttelte erneut den Kopf. Sie klopfte Rita auf die Schulter und zeigte ein Lächeln. "Du wirst schon wieder."

Sie stand auf und blickte zu den Dienstmädchen, die immer noch mit heruntergefallenen Kiefern und geweiteten Augen dastanden. "Ich will mein Essen in zehn Minuten!" Ihre Augen funkelten sie bedrohlich an, und sie schlenderte aus der Küche. "Oh, was für ein Morgen!" rief sie, als ihr Rücken aus dem Blickfeld verschwand.

Die Dienstmädchen blinzelten und liefen zu Rita, als sie ihr schmerzhaftes Stöhnen hörten. Sie packten sie am Arm und halfen ihr vom Boden auf.

Eines der Dienstmädchen mit blonden Haaren reichte ihr weißes Tuch und verzog leicht das Gesicht. "Miss, warum haben Sie zugelassen, dass sie Ihnen das antut?" fragte sie neugierig, mit Verwirrung in ihrem Gesicht geschrieben. "Wir sind Wölfe und sie ist nur ein Mensch."

Rita hielt inne beim Säubern des Blutes, das ihr Gesicht hinunterlief, und wandte sich dem Dienstmädchen zu. Ihr Gesicht verdunkelte sich, und sie verpasste dem Dienstmädchen eine schmerzhafte Ohrfeige. "Du bist sehr dumm! Warst du blind und hast nicht gesehen, dass es unerwartet war? Außerdem, hast du erwartet, dass ich sie schlage oder was? Hast du den Befehl unseres Obersten Alphas vergessen? Glaubst du, sie würde noch atmen, wenn es nicht wegen seiner Befehle wäre?" Ihr Gesicht verzog sich vor Ärger und sie fuhr fort, das Blut von ihrem Gesicht zu wischen.

Das Dienstmädchen hielt sich die Wange und ihre Augen huschten vor Verlegenheit umher. "Ich entschuldige mich, Miss. Bitte vergeben Sie mir." Sie trat einen Schritt zurück, als Ritas Augen sie anfunkelten.

"Närrin!" Rita atmete genervt aus und zog die weiße Schürze aus, die sie trug und die nun Blutflecken hatte. Sie machte sich auf den Weg aus der Küche, um sich behandeln zu lassen, aber jemand trat jedoch ein und hinderte sie daran, weiterzugehen.

Rita blickte auf und ihre Augen weiteten sich, als sie von der Person, die vor ihr stand, überrascht wurde. Ihre Wimpern flatterten, und sie verbeugte sich sofort respektvoll. "Meine Herrin."

"Warum blutet deine Stirn?" fragte die Silhouette, die in die Küche getreten war, während sie auf das blutige Tuch in Ritas Hand und ihre Stirn starrte, die immer noch ein wenig blutete.

Rita hob ihre Augen, um die wunderschöne Frau anzusehen, die natürlich Selena war, und ihre Augen huschten ängstlich umher. Was sollte sie sagen? Dass die menschliche Göre sie geschlagen hatte oder was? Wäre das nicht das Peinlichste, was ihr je passiert war?

"M-meine Herrin, es ist nichts. Ich bin versehentlich ausgerutscht und gefallen aufgrund meiner Unachtsamkeit." Ihre Lippen verzogen sich zu einem unbeholfenen Lächeln, und sie blinzelte genervt.

Selenas Augenbrauen hoben sich ein wenig überrascht, und sie nickte leicht mit dem Kopf. Sie blickte Rita an, und ihr Gesicht verzog sich vor Ärger. "Sehe ich für dich aus wie ein Kind?" Ihr Gesicht verdunkelte sich, und sie verschränkte unzufrieden die Arme.

Rita geriet sofort in Panik, als sie die Frage hörte, und sie verbeugte sich ängstlich. "Es tut mir leid, meine Herrin. Bitte vergeben Sie mir." Sie flehte und spielte nervös mit ihren Fingern. Wenn sie sich Selenas Missfallen zuzieht, bezweifelt sie, dass sie in zwei Minuten noch atmen würde.

Selena verdrehte die Augen und winkte mit den Fingern ab. "Was ist passiert?" Ihre Augenbraue hob sich, und sie tippte ungeduldig mit der Spitze ihres Absatzes auf den Boden.

Rita schluckte und atmete leise ein. Ihr Gesicht verzog sich vor Scham, und sie hob die Augen, um Selena anzusehen. "Ähm... vorhin kam die menschliche Göre in die Küche, um Essen zu holen, und ich-" Sie erzählte langsam jedes einzelne Detail dessen, was vorher passiert war, und ihr Gesicht rötete sich vor Scham, als sie Selenas Gesicht beobachtete, auf dem sich langsam ein amüsierter Ausdruck bildete.

"Tut mir leid." Selena kicherte ein wenig und schüttelte amüsiert den Kopf. Sie blickte zu den Dienstmädchen, und ihr Gesicht wurde wieder ernst. "Bringt ihr das Essen!" Die Dienstmädchen nickten heftig und eilten mit Tabletts voller Essen aus der Küche in den Speisesaal.

Selena nickte zufrieden und wandte sich Rita zu. Ein Lächeln formte sich auf ihren Lippen, und sie hob leicht eine Augenbraue. "Geh und lass dich behandeln." Sie klopfte ihr auf die Schulter und verließ die Küche.

_______________

Leia saß auf einem Stuhl am Esstisch und verschlang gierig ihr Frühstück. Sie rülpste und ihre großen Augen schlossen sich ein wenig vor Genuss. Ihre Nase zuckte plötzlich, als sie einen unbekannten Duft roch, und sie hob die Augen. Sie drehte den Kopf zur Seite, nur um eine schöne junge Frau mit feuerrotem Haar und grauen Augen zu sehen. Ihr kurviger Körper war in ein eng anliegendes ärmelloses Kleid gehüllt, das ihre makellose Haut enthüllte.

"Schön, dich kennenzulernen." Die junge Frau, die natürlich Selena war, lächelte sie an und blinzelte mit ihren langen Wimpern.