Emmelyn wachte mit Schweißperlen auf ihrem Gesicht auf. Die alte Hexe, die nicht weit von ihrem Bett saß, kam schnell zu ihr und bot ihr Wasser an.
"Eure Hoheit, geht es Euch gut?" fragte sie Emmelyn besorgt. Die jüngere Frau schüttelte den Kopf und bedeckte ihr Gesicht mit beiden Händen.
Sie weinte verzweifelt. Sie vermisste Harlow so sehr. Ihre Brüste produzierten keine Milch mehr, da sie seit mehr als drei Wochen nicht mehr gestillt hatte.
Ihre Wunden waren nach der langen Ruhephase bereits verheilt, und körperlich ging es ihr jetzt besser. Psychisch fühlte sie sich jedoch wie ein Wrack.
Den ganzen Tag, jeden Tag, wollte sie nur weinen. Außerdem hatte sie jedes Mal Albträume, wenn sie schlief. Anfangs waren die Träume nicht klar und sie vergaß sie beim Aufwachen.
Aber in letzter Zeit wurden sie immer lebhafter.