Eine erschreckende Wendung

Tausende gepanzerte Pferde galoppierten vorwärts, während die Soldaten ihre schimmernden Schwerter erhoben. Niemand konnte angesichts eines solch würdevollen Angriffs gleichgültig bleiben, aber Gaya zuckte nicht einmal mit der Wimper. Stattdessen strich sie mit dem Ringfinger über die Harfensaiten.

„—!"

In einem Augenblick wurde die ganze Welt klar und still.

Der Boden sank plötzlich ein, als wäre ein gigantisches Objekt vom Himmel gestürzt, und kein einziger Kavallerist stand mehr vor Gaya. Im Nu hatte die formlose Schallwelle sie zu schneeflockenzartem Pulver zermahlen. Die junge Dame erhob sich und das Pulver wirbelte in der sanften Brise.

„Hässlich, schwach und nicht der Rede wert." Gaya warf einen Blick auf den mit weißem Pulver bedeckten Boden vor ihr. Sie schnaubte und ging mit ihrer Harfe in den Händen davon.

Für sie war alles vorbei.

Aber für die anderen hatte es gerade erst begonnen.

Es war Nachmittag.