Gefrorener See (3)

Am zweiten Morgen hatten sich die Söldner versammelt und folgten Rhodes Führung zum Gefrorenen See. Es war genau wie in den Gerüchten. Eine dicke Eisschicht breitete sich über dem See aus und die hellen Sonnenstrahlen reflektierten von seiner Oberfläche, sodass alle die Augen zusammenkneifen mussten. Die winterliche Kälte jagte ihnen Schauer über den Rücken, als wäre es nicht mehr Frühherbst.

Außer zwei Männern in Pelzmänteln war niemand in Sicht. Sie waren Teil der Bedingungen, die Rhode und der Bürgermeister am Tag zuvor besprochen hatten. Der Bürgermeister hatte darum gebeten, Beobachter für den Kampf zu entsenden, damit sie die Bewohner der Grünen Stadt sofort informieren konnten, falls etwas schief gehen sollte. Natürlich glaubte Rhode nicht, dass er verlieren würde. Aber da der Bürgermeister ihm nicht vertraute, war es besser, die Beobachter dabei zu haben, damit sie es mit eigenen Augen sehen konnten.