Von der Welt isoliert, war sie die Einzige, die in der leeren Krankenstation zurückgeblieben war.
Sie schloss langsam ihre Augen, ihre Augenbrauen offenbarten eine unbestreitbare Schwäche und Machtlosigkeit.
Die körperliche Anstrengung, die sie gerade durchgestanden hatte, verschlimmerte nur ihren geschwächten Zustand und veranlasste sie, nach oben zu greifen, um den pochenden Schmerz an ihren Schläfen zu reiben. Ihre andere Hand, die an ihrer Seite baumelte, begann sich langsam mit frischem Blut zu röten.
Das karmesinrote Blut tropfte langsam von ihren schlanken Fingerspitzen und bildete schimmernde Kräuselungen auf dem Boden.
Su Ran war sich dessen völlig unbewusst.
Nach einer Weile öffnete sie die Augen und sah eine Gestalt, die im Gegenlicht in der Tür stand. Sie zögerte kurz und stand unbewusst auf.
Die große und aufrechte Gestalt näherte sich langsam, und das atemberaubende Gesicht des Mannes kam zum Vorschein.
"Du... warum bist du gekommen?"