Sie warf das zerknüllte Taschentuch in den Mülleimer, tätschelte ihr Gesicht und zauberte dann ein Lächeln in den Spiegel.
Das Lächeln blieb, angemessen und unbeschwert, aber mit einem Hauch von Trostlosigkeit.
Kopfschüttelnd ersetzte sie ihren Gesichtsausdruck durch ein anderes Lächeln und verließ die Toilette.
Sobald sie um die Ecke bog, sah Ye Zhichen eine große, aufrechte Gestalt im Flur.
Der Mann lehnte an der Wand, als hätte er schon lange gewartet. Unter dem hellen Licht war sein Rücken gerade, seine Hände steckten in den Taschen seiner Anzughose, er wirkte lässig und entspannt und strahlte einen einzigartigen Charme aus.
Ye Zhichen war für einen Moment erstarrt, aber nur für einen Moment. In der nächsten Sekunde zog sie ihren Blick zurück und ging ruhig vorwärts.
Als Chi Mu jemandes Anwesenheit bemerkte, bewegten sich seine dunklen Pupillen langsam zu seinen Augenwinkeln. Er sah, wie die vertraute Gestalt direkt an ihm vorbeiging, ohne auch nur zu zögern.