ash_knight17

"Dein Bett ist kalt", sprach eine Stimme im Raum, die ihre Augen vor Angst weit aufreißen ließ. Nervös drehte sie sich um und schluckte leise, als sie einen Schatten auf ihrem Bett sah, als ob jemand dort läge. Der Mann, der gelegen hatte, setzte sich auf und tauchte aus den Schatten auf, wo er auf sie gewartet hatte.

"Was machst du hier?" fragte sie, als seine Füße den Boden berührten und er sich aufrichtete, um auf sie zuzugehen. Seine gutaussehenden Züge wirkten dunkler als sonst aufgrund des fehlenden Lichts im Raum.

"Ich bin gekommen, um dich zu treffen", neigte er den Kopf, "Wo warst du?"

"Ich war spazieren", kam die schnelle Antwort, die ihn lächeln ließ, ein Lächeln, das ihr am meisten Angst einjagte.

Sie trat einen Schritt zurück, als er ihr nahe kam. Es hielt ihn nicht davon ab, sie in die Ecke zu drängen, und ihr Rücken stieß an die Wand hinter ihr. Er hob seine Hand zu ihrem Gesicht, und sie schloss die Augen, verängstigt. Sie erschauderte, als seine Finger von ihrer Schläfe über ihr Kinn und ihren Hals strichen. Ihr blondes Haar hing offen.

"Mitten in der Nacht?" Sie antwortete ihm nicht, wissend, dass er ihre Lügen durch ihre Worte entschlüsseln konnte. Er trat näher, was sie dazu brachte, ihr Gesicht von ihm abzuwenden, und seine Worte vibrierten auf der Haut ihres Halses,

"Bist du zu ihm gegangen, mein süßes Mädchen?"

Die Besessenheit der Krone

Zurück im Ballsaal wurde Madeline, die mit Calhoun tanzte, von ihrem Vater zum Tanz aufgefordert. Als sie mit dem Tanz fertig war, beschloss sie, das Puderraum aufzusuchen, begleitet von Mägden hinter ihr. Auf ihrem Weg traf sie auf Gäste, die ihr gratulierten und ihre Köpfe verneigten. Als sie den Raum erreichte, verschwand ihr Lächeln, und ihr wurde bewusst, wie ermüdend es war, ständig zu lächeln.


Nach dem Austausch ihrer Gelübde hatte Madeline sich in ein sonnengelbes Kleid umgezogen, das nicht so schwer wie das Hochzeitskleid war. Sie hatte den Großteil ihrer Haare gelöst, die nun ihren Rücken hinabfielen. Mit einem gefalteten Handtuch, das in der Nähe lag, tupfte sie ihre Schläfen ab.


"Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit, meine Königin", Madeline drehte sich um und sah Lilith, die den Puderraum betrat. Die Mägde standen draußen, als wären sie in Bereitschaft, falls Madeline etwas benötigen würde, "Ich dachte, die Hochzeit würde nicht stattfinden."


Gäste im Schloss - Teil 3