Das Morgenlicht war schwach und kühl.
Xiao Zheng blickte aus dem Fenster zum Haupttor und sah, dass Shangguan Yu immer noch dort kniete.
Doch Shangguan Yu zeigte weder Groll noch Reue, denn Erfolg oder Misserfolg hingen von diesem Moment ab.
Es betraf nicht nur ihr eigenes Schicksal, sondern auch Leben und Tod ihrer ganzen Familie.
Plötzlich sah sie Xiao Zheng herauskommen, also folgte sie ihm eilig und erklärte: "Herr Xiao, mein Vater ist gestern Nacht ohnmächtig geworden und wurde mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht, aber ich bin immer noch hier, um weiter um Bestrafung zu bitten."
"Warum erzählst du mir das?"
Xiao Zheng ging in den angrenzenden Wald, um seine Morgenübungen zu machen, seine Bewegungen flüssig wie fließendes Wasser.
"Nun, mein Vater sagte, dass sein Herz selbst im Krankenhaus hier bleibt und seine Aufrichtigkeit sich nie ändern wird."
Shangguan Yu antwortete hastig, ihre Stimme sanft und leise, sie wagte es nicht einmal, zu laut zu atmen.