Das verlassene Haus stand in unheimlicher Stille, als hätte es die Einsamkeit gewählt, als wäre die Anwesenheit von Menschen ein unnötiger Luxus.
Bevor der Lack aufgetragen wurde, war der Boden einst ein hochglänzendes Parkett gewesen, wobei die einzelnen Blöcke sorgfältig verlegt und zu einer glatten Oberfläche geschliffen worden waren. Die Fensterrahmen waren stabil, die Wände waren massiv, und das Glas war unzerbrochen und dreifach verglast. Im Allgemeinen hatte der Bereich das Aussehen einer Kulisse, die darauf wartete, dass das Leben stattfindet.
Aber der Geruch verriet es, und der Staub. Vor allem der Geruch. Muffig und trocken, wie ein Ort, der zu lange versiegelt war, unberührt von frischer Luft.
Im Inneren des Hauses standen vier kräftige Männer Wache, ihre Augen scharf, maskiert, um ihre Identität zu verbergen. Vor ihnen saßen Hannah und Louis, an Stühle gefesselt mit hinter dem Rücken gebundenen Händen, einander gegenüber. Beide sahen blass und schwach aus, bewusstlos.