Kapitel 126

Elena führte Kimberly sanft zum Rand ihres Bettes.

Das Zimmer war ruhig, nur das leise Rascheln der Vorhänge und schwaches Zwitschern von draußen durchbrachen die Stille.

Sie kniete sich leicht vor Kimberly hin, ihr Gesichtsausdruck sanft, aber ernst.

"Wie fühlst du dich, Kimberly?", fragte Elena, ihre Stimme ruhig, aber voller Sorge. "Wurdest du irgendwie verletzt?"

Kimberly brachte ein schwaches Lächeln zustande, obwohl es ihre Augen nicht erreichte.

"Nein, Frau. Körperlich geht es mir gut. Nur... alles fühlt sich gerade so überwältigend an. Als könnte ich nicht einmal Luft holen."

Elena legte einen Arm um Kimberlys Schultern und zog sie in eine tröstende Umarmung.

"Du hast viel durchgemacht, und es ist in Ordnung, erschüttert zu sein.

Du musst niemandem etwas erklären, bis du dazu bereit bist. Lass dir Zeit, in Ordnung?"

Kimberly nickte langsam, die Anspannung in ihren Schultern ließ unter Elenas Wärme etwas nach.