Eine gütige Tat vergelten

Als Kalden im königlichen Haus ankam, war die große Feier längst vorüber und die Gäste hatten sich in die Nacht zerstreut. Das weitläufige Anwesen, einst erfüllt von Musik und Geplauder, lag nun in unheimlicher Stille. Kalden trat durch die verzierten Türen ein, Aria bewusstlos in seinen Armen, ihr schlaffer Körper an seine Brust gelehnt. Sein Gesichtsausdruck war kalt und undurchdringlich, aber die Luft um ihn herum schien vor Macht zu knistern, sodass es für niemanden möglich war, seinem Blick zu begegnen.

In der königlichen Halle standen Arias Familie, einschließlich ihrer Brüder, vor Schock erstarrt. Königin Seraph, König Alden und sogar Helena waren zu überrascht, um zu sprechen, als Kalden an ihnen vorbeiging, ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen. Seine scharlachroten Augen loderten mit einer unausgesprochenen Warnung, und die Schwere seiner Präsenz machte deutlich, dass niemand es wagte, ihn zu hinterfragen.