Kapitel 247: Der wahnsinnige und scheinheilige Bruder

Das Geräusch des Zerbrechens eben kam eindeutig von einer Vase.

Als Lu Sheng die Schlafzimmertür öffnete, sah sie die Porzellanvase, die auf der Fensterbank des Schlafzimmers gestanden hatte, nun in große und kleine Stücke zerbrochen über den Boden verstreut.

Juanjuan stand vor Chen Shu, ihre Hände hielten eine scharfkantige Scherbe, die mit frischem Blut befleckt war, ihre Schultern zitterten in diesem Moment heftig.

Ihre Augen waren weit aufgerissen, scheinbar voller Unglauben.

Und vor ihr stehend war Chen Shus rechter Arm von den Scherben zerrissen. Oder besser gesagt, sein rechter Unterarm war von der Scherbe aufgeschnitten worden und hinterließ eine erschreckende Wunde von etwa zwanzig Zentimetern Länge.

Das ursprünglich reinweiße Hemd war augenblicklich von dem aus der Wunde strömenden Blut durchtränkt und verfärbt.

Obwohl Chen Shu die Wunde mit seiner anderen Hand bedeckte, sickerte immer noch eine große Menge Blut durch seine Finger und tropfte auf den Boden.