Gong Chen ließ sie los und lehnte sich schweigend gegen einen Felsen.
Die Zeit verging, unbekannt wie lange.
Er veränderte seine Sitzposition, stützte seinen Körper mit einem angewinkelten Bein ab und sprach mit etwas sanfterer Stimme: "Lin Zhiyi, was genau soll ich tun?"
Lin Zhiyi verstand nicht, was er meinte.
Sie drehte ihren Kopf und öffnete leicht die Lippen, um zu sprechen, doch bevor sie es konnte, fiel der Kopf des Mannes nach vorne.
Gong Chens Stirn ruhte an Lin Zhiyis Wange, und sie spürte sofort, dass etwas nicht stimmte.
Der einst kräftige Körper zitterte jetzt vor Kälte.
In der Dunkelheit tastete Lin Zhiyi umher und rückte näher, um seine Wunde zu untersuchen.
Der Stoff, der die Wunde verbunden hatte, war längst von frischem Blut durchtränkt.
Sie konnte nur ein weiteres Stück ihres Ärmels abreißen, um es weiter um seine Wunde zu wickeln.
Aber dies schien Gong Chen keine Erleichterung zu verschaffen; im Gegenteil, sein Zustand verschlechterte sich noch.