Reina Bellevue

Ich schluckte schwer. "Bring mir die Dinge bei, die böse Mädchen mögen."
"Oh, mein süßes, kleines Häschen, ich werde dir viele Dinge beibringen, aber ich werde dich nicht zu einem bösen Mädchen machen..."
Er grinste und drückte mich aufs Bett, wodurch ich meinen Rücken durchbog, während er mit glühendem Blick auf mich herabsah.
"Ich werde dich zu MEINEM braven Mädchen machen", versprach er stattdessen.

***

Ich war mein ganzes Leben lang ein braves Mädchen.
Als ich herausfand, dass mein Verlobter mich betrogen hatte, indem er meine Schwester vögelte, direkt nachdem er die Investition meiner Familie gesichert hatte, wollte ich plötzlich kein braves Mädchen mehr sein, also ging ich zu seinem Vater.

Ellis Peterson hatte nie Interesse an einer Beziehung. Gerüchten zufolge hatte er eine außergewöhnliche Wirkung auf Frauen. Er führte mich in sein persönliches Spielzimmer, einen "Kerker" voller Spielzeuge. Ich hätte nur nie gedacht, dass ich eines seiner Spielzeuge werden würde.

Daddys braves Mädchen

Mein Gespräch mit Jenny war ernüchternd gewesen. Was auch immer ich für Ellis empfand, könnte bedeutungslos sein, da uns niemand sonst jemals akzeptieren würde. Außerdem konnte ich nur vermuten, was er von mir wollte.


Ihn zu vergessen und weiterzumachen würde jedoch schwer werden, denn ein großer Teil von mir wollte nicht loslassen.


Als ich eines Morgens auf dem Weg zum Unterricht eine Zeitung kaufte, sah ich einen Artikel über einen deutschen Pianisten, der ein Konzert im Opernhaus nahe der Universität geben würde. Mein Herz machte einen Sprung. Wenn ich eine gute Ablenkung brauchte, wäre ein klassisches Klavierkonzert genau das Richtige!


Am Abend des Konzerts zog ich ein bodenlange, champagnerfarbenes Satinkleid mit tiefem Rückenausschnitt an. Ich streifte mir ellbogenlange weiße Seidenhandschuhe über und ließ mich von meinem Fahrer zum eleganten Auditorium bringen.


Kapitel 26: Sie sind mir aus dem Weg gegangen, Miss Richardson