Reina Bellevue

Ich schluckte schwer. "Bring mir die Dinge bei, die böse Mädchen mögen."
"Oh, mein süßes, kleines Häschen, ich werde dir viele Dinge beibringen, aber ich werde dich nicht zu einem bösen Mädchen machen..."
Er grinste und drückte mich aufs Bett, wodurch ich meinen Rücken durchbog, während er mit glühendem Blick auf mich herabsah.
"Ich werde dich zu MEINEM braven Mädchen machen", versprach er stattdessen.

***

Ich war mein ganzes Leben lang ein braves Mädchen.
Als ich herausfand, dass mein Verlobter mich betrogen hatte, indem er meine Schwester vögelte, direkt nachdem er die Investition meiner Familie gesichert hatte, wollte ich plötzlich kein braves Mädchen mehr sein, also ging ich zu seinem Vater.

Ellis Peterson hatte nie Interesse an einer Beziehung. Gerüchten zufolge hatte er eine außergewöhnliche Wirkung auf Frauen. Er führte mich in sein persönliches Spielzimmer, einen "Kerker" voller Spielzeuge. Ich hätte nur nie gedacht, dass ich eines seiner Spielzeuge werden würde.

Daddys braves Mädchen

Ich umarmte die vertrauten Wellen von Verlust und Traurigkeit, als ich durch Nancys perfekt erhaltenes Zimmer ging. Am Klavier nahm ich ihre Notenblätter auf und ließ meine Augen über die Noten gleiten. Es war ein sehr komplexes Stück, aber sie hatte es immer so perfekt gespielt.


Ich legte die Seiten zurück an ihren Platz und ging zu Nancys Porträt, um sie zu betrachten.


"Wenn ich dich nur vor ihnen hätte beschützen können", murmelte ich und streckte die Hand nach ihr aus, hielt aber kurz davor inne und zog sie zurück. "Jahre sind vergangen, aber endlich weiß ich, wie ich dich rächen und die Kleins zerstören kann."


Ein Lächeln umspielte meine Lippen, als ich ihr Porträt betrachtete. Sie hatte ein Gesicht, das schwer zu vergessen war, und ich wusste, dass ein Teil von mir sie für den Rest meines Lebens in Erinnerung behalten würde.


Kapitel 53 : Du erinnerst mich an ein Mädchen