Reina Bellevue

Ich schluckte schwer. "Bring mir die Dinge bei, die böse Mädchen mögen."
"Oh, mein süßes, kleines Häschen, ich werde dir viele Dinge beibringen, aber ich werde dich nicht zu einem bösen Mädchen machen..."
Er grinste und drückte mich aufs Bett, wodurch ich meinen Rücken durchbog, während er mit glühendem Blick auf mich herabsah.
"Ich werde dich zu MEINEM braven Mädchen machen", versprach er stattdessen.

***

Ich war mein ganzes Leben lang ein braves Mädchen.
Als ich herausfand, dass mein Verlobter mich betrogen hatte, indem er meine Schwester vögelte, direkt nachdem er die Investition meiner Familie gesichert hatte, wollte ich plötzlich kein braves Mädchen mehr sein, also ging ich zu seinem Vater.

Ellis Peterson hatte nie Interesse an einer Beziehung. Gerüchten zufolge hatte er eine außergewöhnliche Wirkung auf Frauen. Er führte mich in sein persönliches Spielzimmer, einen "Kerker" voller Spielzeuge. Ich hätte nur nie gedacht, dass ich eines seiner Spielzeuge werden würde.

Daddys braves Mädchen

Ich setzte mich ans Ende des Tisches, Ken aufrecht neben mir in einem Stuhl. Joan hatte versucht, Ellis zu sich an das Kopfende des Tisches zu lotsen, aber er setzte sich stattdessen fest neben mich. Ich fühlte mich ruhiger mit ihm hier, auch wenn er nicht die gleiche Entspannung empfand, die ich mir für ihn wünschte.


Er hatte Grund, aufgebracht und ängstlich zu sein, aber er würde es so oder so ertragen müssen.


Die Vorspeisen kamen zuerst und während alle anderen eine schöne Auswahl an Fisch und Kaviar bekamen, erhielten Ken und ich eine Art matschige Gemüsemischung. Ich schluckte meine Bedenken hinunter und schaute nur auf meinen Teller, während ich mich zu Ken wandte, als der Kürbis von seiner Gabel rutschte.


"Mama, ich mag das nicht", flüsterte er mir zu, als wolle er den Koch nicht beleidigen. Ich griff nach seinem Teller, nur um ein Schnauben von der anderen Seite des Tisches zu hören.


Kapitel 112: Tischmanieren