Reina Bellevue

Ich schluckte schwer. "Bring mir die Dinge bei, die böse Mädchen mögen."
"Oh, mein süßes, kleines Häschen, ich werde dir viele Dinge beibringen, aber ich werde dich nicht zu einem bösen Mädchen machen..."
Er grinste und drückte mich aufs Bett, wodurch ich meinen Rücken durchbog, während er mit glühendem Blick auf mich herabsah.
"Ich werde dich zu MEINEM braven Mädchen machen", versprach er stattdessen.

***

Ich war mein ganzes Leben lang ein braves Mädchen.
Als ich herausfand, dass mein Verlobter mich betrogen hatte, indem er meine Schwester vögelte, direkt nachdem er die Investition meiner Familie gesichert hatte, wollte ich plötzlich kein braves Mädchen mehr sein, also ging ich zu seinem Vater.

Ellis Peterson hatte nie Interesse an einer Beziehung. Gerüchten zufolge hatte er eine außergewöhnliche Wirkung auf Frauen. Er führte mich in sein persönliches Spielzimmer, einen "Kerker" voller Spielzeuge. Ich hätte nur nie gedacht, dass ich eines seiner Spielzeuge werden würde.

Daddys braves Mädchen

Ich stand mit der Sonne auf. Eine Angewohnheit, die ich mir angeeignet hatte, als Hope jünger war und zu allen Tageszeiten Aufmerksamkeit brauchte. Meine innere Uhr hatte sich entsprechend angepasst, und es kam selten vor, dass ich den Sonnenaufgang verpasste.


Als ich mich auf die Seite drehte, streckte sich mein Arm aus, wie immer, auf der Suche nach Ellis. Meine Hand fand nur ein glattes, kühles Laken.


"Scheiße", fluchte ich mit noch geschlossenen Augen.


Ich öffnete sie, um sicher zu sein. Wie erwartet war Ellis nirgends zu sehen. Er war am Abend zuvor ins Bett gekommen. Wir blieben beide auf unseren Seiten. Ich war größtenteils von der FBI-Befragung benommen und nicht zu viel in der Lage.


Ellis würde mich nie ohne triftigen Grund verlassen. Egal, wie es gerade um unsere Beziehung stand.


Das Einzige, was ihn dazu bringen könnte, war die Suche nach seinem älteren Sohn. Dessen Namen ich nicht einmal über die Lippen bringen konnte.


Kapitel 191: Eine Erinnerung aus der Vergangenheit