Lilith strich Rose sanft über den Kopf, ihre Finger glitten durch die weichen Haarsträhnen. "Du solltest deinen Bruder anrufen", schlug sie vor und lehnte sich auf dem Sofa zurück.
Roses Wangen blähten sich zu einem dramatischen Schmollen auf. "Teufelbruder hat mein Handy weggenommen", murrte sie und verschränkte die Arme wie ein Kind, dem Süßigkeiten verweigert wurden.
Als sie hörte, wie Rose Sebastian Teufelbruder nannte, konnte Lilith das Lachen nicht zurückhalten, das aus ihr heraussprudelte. Der Kontrast zwischen Roses süßem Aussehen und dem Gift, das sie beiläufig gegen ihren Bruder richtete, war amüsant.
"Du kannst von meinem aus anrufen", bot Lilith an und neigte den Kopf in Richtung des Telefons auf dem Tisch.
Aber bevor sie danach greifen konnte, klammerte sich Rose plötzlich wie eine störrische Katze an ihren Arm und drückte ihre Wange gegen Liliths Schulter.