Als sie laut schnarchte, hallte ein leises Rascheln durch den Raum.
Die Luft wurde schwerer, kälter, als ob die Temperatur plötzlich gefallen wäre. Die Schatten in den Ecken des Raums schienen sich zu verschieben, dehnten und verdrehten sich unnatürlich.
Aber Oma Bria, verloren in ihren Träumen, blieb ahnungslos.
Das Rascheln wurde lauter, wie Flüstern, das über die Wände huschte und sich ihrem Bett näherte.
Plötzlich begann der Kronleuchter über ihrem Bett sanft zu schwanken, die Kristalle klirrten leise aneinander. Ein kleiner Luftzug ging durch den Raum, obwohl alle Fenster fest verschlossen waren.
Die alte Frau bewegte sich, ihr Schnarchen stockte für einen Moment, bevor es weiterging.
Am Fußende des Bettes erschien ein sanftes rotes Glühen, das wie eine kleine Glut flackerte. Es pulsierte sanft in der Dunkelheit und warf seltsame Schatten an die Wände, während es sich langsam der schlafenden alten Frau näherte.
Und dann...
"Bria..."