Ihre Augen weiteten sich langsam, als die Bedeutung einsank. Bria wollte Lilith nicht mehr direkt bekämpfen. Sie wollte sie dort treffen, wo es am meisten schmerzte.
Ihre Verbindungen.
Ihre Leute.
Ihr Herz.
Ein langsames, grausames Lächeln schlich sich auf Siennas Lippen. "Sie... sie hat zwei enge Freundinnen im Büro. Nova und Ava. Sie sind immer um sie herum."
Oma Brias Gesichtsausdruck verdunkelte sich. Ihre Augen zeigten nicht mehr die Wärme einer alten Frau, nur noch kalte Schatten.
"Gut", sagte sie, stand auf und ging zum Fenster.
Sie blickte schweigend in die Nacht hinaus.
Sie zog ihr Handy heraus und scrollte durch die Nummern.
"Ich muss mit meinem Bruder sprechen. Es gibt ein paar alte... Profis, die ich mir vielleicht ausleihen muss."
Und als das Telefon zu klingeln begann, umklammerten ihre Finger den Griff ihres Stocks, ihre Knöchel wurden weiß.
Diesmal würde sie keine Spuren hinterlassen.
Lilith würde lernen, was es bedeutet, den wahren Teufel herauszufordern.