Kapitel 243 Liliths Kindheit (1)

„Brooooooooooo!" Ethan zog das Wort in die Länge wie ein vom Schicksal betrogener Mann und stürmte ins Wohnzimmer, wo Alexander ruhig seinen schwarzen Kaffee schlürfte wie ein königlicher Bösewicht, der den Untergang des Universums plante.

Alexander zuckte nicht einmal mit der Wimper. Seine Beine übereinandergeschlagen, die Arme auf der Armlehne ruhend, sein Blick aus dem Fenster gerichtet, als ob das Drama zwei Meter von ihm entfernt nicht existierte.

„Warum folgt mir dieser Roboter ständig!?" jammerte Ethan erneut und warf sich wie ein gebrochener Prinz aufs Sofa. „Er ist überall, Bruder! Er war vor der Dusche. Er hat meine Socken gefaltet! Und gerade eben... gerade eben hatte er die Frechheit, mich dafür zu tadeln, dass ich mein nasses Handtuch aufs Bett geworfen habe!"

Alexander neigte endlich leicht den Kopf, sagte aber immer noch nichts. Er nahm einen weiteren ruhigen Schluck seines Kaffees, die Stille um ihn herum lauter als Ethans Beschwerden.